Ursprünglich wollten wir von San Francisco direkt zum Yosemite fahren, die anhaltenden Waldbrände in unmittelbarer Nähe des Nationalparks machen uns dann aber einen Strich durch die Rechnung. Wir beschließen daher zunächst nach Santa Cruz zu fahren – die Umbuchung unseres Hostels ist zum Glück kurzfristig möglich. Von dort sind es nur ein paar Schritte bis zum Strand, daher beginnen wir den nächsten Morgen mit einem Spaziergang auf der Suche nach „dem Surf“. Wir finden vorerst allerdings nur einen alten Leuchtturm sowie eine Seehundkolonie. Santa Cruz mag zwar die Geburtsstadt des amerikanischen Surfens sein, Museen und Denkmäler erinnern daran, die Bucht hat aber schon seit 3 Wochen keinen swell mehr gesehen. Nirgends Wellen.
Dem Rat der Locals folgend, machen wir uns daher in den Nachbarort Capitola auf. Dort finden wir die ersten Surfer im Wasser und genießen die Abendstimmung am Strand. Am nächsten Tag kehren wir früh morgens zurück, damit Alina sich endlich mit dem Board in die Fluten stürzen kann. Einer ausgedehnten Surfsession folgt abends ein Gang zum Boardwalk von Santa Cruz, einer verlassenen, geisterhaften Jahrmarktmeile, die jetzt im September zwar noch mit dem sommerlichen Saisonsoundtrack beschallt, aber offenbar von kaum einer Menschenseele mehr besucht wird. Schön anzusehen ist sie dennoch…